… für den Menschen

Alter: Voraussetzung für ein Ehrenamt in unserer Staffel ist die Vollendung des 18. Lebensjahrs.
Einzugsgebiet: Um vertretbare Alarmierungszeiten unserer Einsatzkräfte sicherzustellen, suchen wir aktive Mitglieder vor allem im Norden Hamburgs. Es sollte eine Anfahrt zum Sammelpunkt am Tibarg in Niendorf innerhalb von 60 Minuten möglich sein.
Teamgeist: Rettungshundearbeit ist Teamarbeit. Das gilt für den Einsatz genauso wie für das Training. Im Einsatz muss sich der Einsatzleiter und jeder Rettungshundeführer auf seine Staffelkameraden verlassen können. Die Ausbildung eines Rettungshundes kann nur gelingen, wenn Jeder für seine Staffelkameraden als engagierter Helfer zur Verfügung steht. Wer nur Spaß bei der Arbeit mit seinem eigenen Hund und keine Freude bei der Arbeit mit den Hunden seiner Staffelkameraden hat, der kommt nicht auf seine Kosten.
Belastbarkeit: Rettungshundearbeit ist kein Leistungssport, aber ein mehrstündiger Fußmarsch durch unwegsames Gelände, bei Hitze, Kälte oder im strömenden Regen sollte kein Problem sein. Für Ausbildung und Einsatz gilt gleichermaßen: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Ausrüstung. Dunkle, einsame Wälder oder belastende Einsätze können außerdem an die Nerven gehen. Physische und psychische Gesundheit sind deshalb sehr wichtig.
Zeit: Die Ausbildung eines Rettungshundes umfasst ein vielseitiges Programm, das im Einsatz sicher beherrscht werden muss. Der Zeitaufwand für die Ausbildung ist daher nicht unerheblich. Drei Sonntage im Monat Sucharbeit, ein Abend unter der Woche Gehorsam, Gewandtheit und Sucharbeit, diverse Tage im Jahr Fachkunde und Übungen mit anderen Organisationen, das passt nicht in jeden Terminkalender. Regelmäßige Anwesenheit ist jedoch ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Mitarbeit in der Staffel.
Fahrzeug: Für das Erreichen des Trainingsorte ist ein PKW notwendig, in dem auch der eigene Hund sicher transportiert werden kann.
…für den Hund

Wesenssicherheit: Belastbarkeit hinsichtlich ungewohnter optischer und akustischer Reize, Stress-Stabilität in ungewohnten Situationen, Verträglichkeit mit Artgenossen, Vertrauen zum Hundeführer und Interesse auch an fremden Menschen sind die besten Voraussetzungen für einen zukünftigen Rettungshund.
Fitness: Rettungshunde müssen ebenso wenig wie ihre Hundeführer Leistungssportler sein. Die Belastungen in der Ausbildung und im Einsatz dürfen jedoch nur einem rundherum gesunden Hund zugemutet werden. Das ist optimalerweise von einem Tierarzt bestätigt.
Körperbau: Die Vielseitigkeit der Einsatzgebiete fordert von Rettungshunden, dass sie sich in unwegsamen Waldgebieten ebenso ausdauernd und geschickt bewegen wie auf schwer begehbaren Trümmern. Daher sind Hunde mit mittlerem Gewicht im Vorteil. Grundsätzlich ist aber die Bandbreite relativ groß, in der ein Hund für die Ausbildung geeignet ist.
Veranlagung: Ein ausgeprägter Such- und Stöbertrieb sowie ein starker Spieltrieb schaffen eine ideale Grundlage für die Rettungshundeausbildung.
Alter: Am besten ist es, die Rettungshundeausbildung so jung wie möglich zu beginnen und die enorme Lernfähigkeit im Welpenalter zu nutzen. Im Hinblick auf die Dauer der Ausbildung und die Lebenserwartung unserer Hunde darf der Hund bei Ausbildungsbeginn maximal 3 Jahre alt sein. Bei entsprechender Vorbildung sind Ausnahmen möglich. Bei der ersten Prüfung beträgt das Mindestalter des Hundes sechzehn Monate, das Höchstalter sechs Jahre.
Ausschlusskriterien: Nach den ASB-Ausführungsbestimmungen zur Prüfungsordnung ist die Ausbildung von sog. „Kampfhunderassen“ (Pitbull-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, American Staffordshire-Terrier und Bullterrier) sowie deren Mischlingen auszuschließen. Das gilt auch für Hunde, die eine Schutzhunde-Ausbildung absolviert haben oder parallel zur Rettungshundeausbildung zum Schutzhund ausgebildet werden sollen.
Nobody is Perfect. Nur selten wird ein neues Rettungshundeteam alle Anforderungen perfekt erfüllen. Aber mit Motivation und Ausdauer kann bei der Rettungshundeausbildung so Einiges beseitigt werden. Wenn wir dich auf unsere Arbeit neugierig gemacht haben, dann nimm einfach Kontakt mit uns auf – auch wenn vielleicht nicht alle Anforderungen perfekt erfüllt werden. Im Gespräch mit unseren erfahrenen Ausbildern und im Schnuppertraining wird schnell klar, ob eine Rettungshundeausbildung für dich sinnvoll ist.
