Training in der Feuerwehrakademie Hamburg
Am Sonntag, den 13.01. trafen wir uns zum Training in der Feuerwehrakademie Hamburg.
Die Trainingsmöglichkeiten waren so gut, dass wir in zwei Gruppen parallel trainieren konnten: Die eine trainierte in einem „Wohnhaus", das extra zum Üben für die Feuerwehr erbaut wurde. Es geht über drei Etagen, hat wohnungsähnliche Räume, logischerweise ein Treppenhaus, ein Dachgeschoss und einen ganz tollen Keller.
Dunkle Tunnelsysteme – ideal zum Trümmertraining
In diesem Keller befindet sich ein kleines Tunnelsystem, in dem die Feuerwehr normalerweise mit ihren Atemschutzmasken übt. Tunnel, Rohre, Gitter, Treppen, Leitern…UND dunkel. Hervorragend für unsere Hunde zum Suchen geeignet. Ob nun erfahrene Hunde oder Anfänger − so einfach, wie manch einer denken mag, war das nicht! Vor allem, weil in diesem Haus die Thermik und ihr Einfluss auf die Verbreitung der Witterung noch den ein oder anderen Streich gespielt hat…
Ein besonderer Helfer: geduldig, aber wenig spielfreudig
In der ersten Etage im „Wohnzimmer“ stand eine Couch. Auf dieser Couch saß eine Puppe. Wir vermuten mal, dass es eine große, schwere Person darstellen sollte, die im Brandfall von den Feuerwehrleuten zu retten ist. Neben der Couch stand ein Schrank, in dem wir eine reale Person verstecken konnten. Der ein oder andere Hund war felsenfest davon überzeugt, dass die Puppe gleich seine Bestätigung zu ihm werfen würde und bellte was das Zeug hält. Doch die „Person“ regte sich nicht. Erst nachdem eine Feinsuche, angefangen an der Wohnzimmeranrichte bis hin zum Schrank durchgeführt wurde, stolperte der Hund förmlich über die echte Versteckperson.
Meterhohe Gittertreppen
Die andere Gruppe bewältigte so lange Ansprüche ganz anderer Art: Sie trainierte in einer großen Lagerhalle. Hier stehen Feuerwehrfahrzeuge, Gabelstapler, ein kaputtes Auto und zwei Anhänger. Des Weiteren ist die Halle von innen und außen mit Gittertreppen bis in den dritten Stock ausgestattet. Bei den Treppen ist es häufig das Runterlaufen, was den Hunden Schwierigkeiten macht, denn sie können von oben bis nach unten schauen. Doch der Findewillen lässt sie ihre Angst vergessen, getreu dem Motto „immer der Nase nach!“
Die Sache mit der Thermik
Andere Herausforderungen in der Halle waren die Anhänger und die andauernd wechselnde Thermik, wodurch die Witterung sozusagen ständig in Bewegung ist. So kam es vor, dass ein Hund ca. fünf Meter neben den Anhänger bellte, weil sich dort die Witterung sammelte, aber genau dort niemand saß. Hier wäre dann im Einsatzfall der Hundeführer gefragt, der sich umsehen und überlegen müsste, wo sich die Person befinden könnte. Nach einer kleinen Mittagspause wechselten wir die Gebäude, damit jeder einmal in den Genuss der verschiedenen Situationen kam.
Unser Dank geht an die Feuerwehrakademie Hamburg
Wir bedanken uns recht herzlichbei der Feuerwehrakademie Hamburg für die Gelegenheit, dort trainieren zu dürfen und bei den freiwilligen Helfern, die ihren Sonntag geopfert haben, um sich für uns in den zum Teil sehr zugigen Nischen und Röhren verstecken zu lassen.